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Arnika – Natürliche Heilkraft mit langer Tradition

  • Autorenbild: Christine Eder
    Christine Eder
  • 26. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Autorin: Brigitte Staffner, MSc

„Arnika ist nicht mit Gold zu bezahlen“, sagte einst Pfarrer Sebastian Kneipp – ein Ausdruck seiner großen Wertschätzung für diese außergewöhnliche Pflanze.

Arnika, auch bekannt als Bergwohlverleih, zählt zu den bekanntesten Heilpflanzen Europas. Seit Jahrhunderten ist sie ein fester Bestandteil der Naturheilkunde. Ihre heilende Wirkung beruht auf einer Kombination wertvoller Inhaltsstoffe und diese wirken entzündungshemmend, abschwellend, durchblutungsfördernd und schmerzlindernd. Daher wird Arnika häufig zur Behandlung von Schwellungen, Prellungen, Blutergüssen, Venenentzündung, Insektenstiche, Muskelkater, Verspannungen und Gelenksentzündungen eingesetzt. Sie unterstützt den Körper bei der natürlichen Heilung und kann entzündliche Prozesse wirksam bremsen.

Schon Hildegard von Bingen erwähnte eine „Wuntwurz“, die bei Verletzungen, Geschwüren und Ödemen eingesetzt wurde – vermutlich meinte sie damit die Arnika.

Auch bei Muskelkater, Verspannungen oder Gelenkschmerzen ist Arnika hilfreich – sei es als Öl, Salbe oder Tinktur (z. B. in Form von Arnika-Schnaps). In der Homöopathie gilt Arnika als bewährtes Mittel bei Verletzungen, Insektenstichen und sogar Schockzuständen.

Besonders beliebt ist bei uns die Anwendung von Arnika-Schnaps – äußerlich wohlgemerkt. Bei Heiserkeit oder Halsschmerzen kann ein Halswickel und das Gurgeln mit stark verdünntem Arnika-Schnaps die gereizten Schleimhäute beruhigen und schnell Linderung verschaffen. Auch Pulswickel um die Handgelenke mit verdünnter Lösung wirken beruhigend und entspannend – hilfreich bei Stress, Schlafstörungen, Unruhe und Kopfschmerzen. Zur Befestigung des Pulswickels eignen sich sehr gut abgeschnittene Sockenstulpen.


Wichtiger Hinweis: Arnika steht unter Naturschutz! Es dürfen nur kleine Mengen geerntet werden – und ausschließlich die gelben Blüten, nicht das ganze Blütenköpfchen.


Trotz ihrer vielen positiven Eigenschaften ist Vorsicht bei der Anwendung geboten. Arnika kann bei empfindlicher Haut oder Allergien (vor allem gegen Korbblütler) Reizungen oder allergische Reaktionen auslösen. Alkoholische Arnika-Zubereitungen sind nicht für Kinder oder Menschen mit Alkoholproblemen geeignet. Falls die Beschwerden nicht besser werden oder bei Unsicherheit, sollte immer mit einem Arzt oder Apotheker Rücksprache gehalten werden.




Brigitte Staffner, MSc.

Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin

Volksheilkundliche Kräuterfachberaterin nach Ignaz Schlifni®

Autorin: Entdecke die sanften Heilkräfte der Natur


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