Travel Nurse: Wenn der Magen unterwegs rebelliert – Was hilft bei Reiseübelkeit?
- emnaturenurse
- 26. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Autorin: Eva- Maria Quenzer BScN
Ein lieber Gruß aus dem schönen Argentinien 🇦🇷 – und ein Thema, das viele betrifft:
Reiseübelkeit (medizinisch: Kinetose). Ob im Auto, Flugzeug oder auf dem Schiff – das flaue Gefühl im Magen kann jede Reise trüben.

Warum wird uns unterwegs schlecht?
Schuld sind widersprüchliche Signale an unser Gehirn: Das Gleichgewichtsorgan im Ohr registriert Bewegung, während das Auge etwas anderes wahrnimmt. Die Folge: Übelkeit, Schwindel, Blässe, kalter Schweiß – manchmal sogar Erbrechen. Besonders betroffen sind Kinder, empfindliche Erwachsene und auch Senioren.
Was hilft im Akutfall?
Frische Luft – Fenster öffnen oder an Deck gehen
Fester Blick – Auf den Horizont schauen, nicht lesen
Ruhige Haltung – Aufrecht sitzen, Kopf stabil halten
Tief durchatmen – Langsam und gleichmäßig
Ingwer – Als Tee, Kapsel oder kandiert eine natürliche Hilfe
Akupressur – Spezielle Armbänder können Beschwerden lindern
💡 Medikamente wie Dimenhydrinat (z. B. Vomex A) oder Meclozin (z. B. Superpep) können zusätzlich helfen – aber Vorsicht: Viele machen müde. Für Mitreisende oft ideal – für Fahrer eher ungeeignet.
Vorbeugung: So reist es sich entspannter
Vor der Abfahrt nur leicht essen – keine fetten oder schweren Speisen
Möglichst morgens losfahren
Regelmäßige Pausen einlegen
Starke Gerüche meiden
Statt Lesen lieber Musik oder Hörbücher hören
Tipps für Kinder
Sitz möglichst weit vorne oder in der Mitte
Für gute Belüftung sorgen
Spiele zur Ablenkung – am besten ohne Bildschirm
Kindgerechte Reisetabletten aus der Apotheke
Fazit
Reiseübelkeit ist zwar unangenehm, aber mit den richtigen Maßnahmen gut zu kontrollieren. Ein wenig Vorbereitung reicht oft schon, um die Fahrt wieder genießen zu können.
Ich wünsche euch eine entspannte und beschwerdefreie Reise!
Eure Eva – aktuell unterwegs in Argentinien
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