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AutorenbildChristine Eder

We run because we care - Zeit für Training


Wir alle kennen die Herausforderung zwischen Arbeit-Kind/ Familie- Freunde - Haushalt und dabei noch etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Besonders bei pflegenden Angehörigen kommt die Zeit für die eigene Gesundheit zu sorgen, für Bewegung oder Ausgleich oft zu kurz. Sie kümmern sich, um die Sorgen und Befürfnisse anderer, sind am Abend oft erledigt und haben kaum Zeit für einen kleine Runde an der frischen Luft, um abzuschalten.


Auch bei uns ist das Zeitmanagement ein wahrer Balanceakt. Wir versuchen, so gut es geht, die Lauf- und Trainingseinheiten an den Tag anzupassen und freie Zeitressourcen gut zu nützen, auch wenn das manchmal heißt, früh (sehr früh) aufzustehen, um noch schnell 1- 1,5 Stunden zu Trainieren vor dem Jauserichten und Fertigmachen für Schule und Arbeit. Aber mit der Zeit werden wir immer kreativer. So sehen uns die Nachbarn öfter mit Laptop und Telefon beim Indoorcycling. Manchmal verzichten wir aufs Auto zur Arbeit und laufen mit vollgepacktem Laufrucksack in den Dienst. Es ist jedesmal ein interessantes Erlebnis in der Früh zur Arbeit zu laufen. So hab ich meinen Arbeitsweg (10 km) jetzt genauer wahrgenommen und zwar im Regen, im Schnee, mit Glatteis (!) oder auch bei wunderschönen roten Sonnenaufgang und taufrischen Wiesen, um nachher erfrischt und gut gelaunt den Arbeitstag zu beginnen. Win-Win Situation für mich und die KollegInnen! :-)


Nach einem anstrengenden Arbeitstag ist es oft schwer, aber versuche ich mich aufzuraffen, durchzubeißen und zumindest noch eine kleine Einheit zu machen. Das konsequente Training tut mir gut. Ich bin insgesamt viel fitter, leistungsfähiger und es bringt einen auf andere Gedanken. Es macht auch irgendwie Lust auf mehr und Neues, so haben wir uns heuer, dank einer Faschingsgaudi, beim Eisbaden am Lauchsee wiedergefunden. Die perfekte Regeneration nach einem Lauf!


Wie wir Freiraum schaffen für Bewegung und Gesundheit

  • Bewegung in den Alltag integrieren (z.B: Einkaufen GEHEN, zum Besuch RADELN..., mit dem Sohn in die Schule SPAZIEREN...);

  • Vorausschauende Planung: Zeitfenster im Wochenplan freihalten, Termine gut koordinieren

  • bei knappen Zeitressourcen, kürzere Einheiten planen, evtl. sogar vormittags und nachmittags, z.B: 30 min Laufen oder schnell Gehen wie auf Rezept 1-1-1

  • In die Arbeit laufen. Das heißt früh aufstehen und am Vorabend packen!

  • Training auch mit Kindern absolvieren. Bei uns passt es gut, wenn unser Sohn mit dem Radl fährt, während ich laufe.

  • Eine lockere Laufrunde entspannt besser als Couchen!

  • Last but not least: "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!" Ganz ehrlich, bei Regen oder Schnee zu laufen, ist oft einzigartig.



Seit unserem tatsächlichem Trainingsbeginn im Jänner 2023 konnten wir zusammen 2 340 Kilometer zurücklegen (Valentin 1 545km, Christine 795km) und 367 Stunden Zeit aufbringen (Valentin 205 std., Christine 162 std.) für Laufen, Indoor Cycling, Kraftraining und Yoga/ Dehnen.


In dieser Zeit waren viele neue Erfahrungen und Erfolgserlebnisse für mich dabei wie mein erster langer Lauf im Februar von Fieberbrunn nach Lenzing. Erwähnenswert u.a. deshalb da wir die Strecke über den Radlweg von Fieberbrunn bis Hochfilzen im Tiefschnee stapfend zurücklegen mussten. Aber wie Valentin mich immer ermunterte, "das beste Training für die Wüste"!

Wir erkundeten eindrucksvolle Landschaften, wie bei meinem ersten 40km Lauf um den Achensee und ins Karwendeltal bei schönstem Wetter oder die Wälder und Hügel in Bad Vöslau beim Lindkogltrail. Es ist spannend so viel Neues zu erfahren, zu spüren wie fit man durch das Training geworden ist und was man alles leisten kann. Vieles davon war im Herbst für mich noch unvorstellbar.




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