Foto: Georg Schantl
Um die Kraft des Harzes wussten schon unsere Vorfahren und bis heute wird es in der Weihnachtszeit gern zum Räuchern verwendet. Je nach Intention und Räuchermischung sorgen wir damit für eine angenehme Atmosphäre, reinigen die Luft, energetisieren oder erden den Raum. In den Rauhnächten sind Weihrauch und Myrrhe sehr beliebt, um uns auf die ruhige Zeit einzustimmen. Die aus dem afrikanisch-arabischen Raum stammenden Harzsorten werden in der Naturmedizin wegen ihrer antibakteriellen und wundheilungsfördernden Wirkung hochgeschätzt. Auch in unseren heimischen Wäldern ist so manches Gold zu finden.
Die Fichte
Das „Pech“ der Fichte enthält eine Vielzahl ätherischer Öle, Terpene und Gerbstoffe deren entzündungshemmenden und schleimlösenden Eigenschaften uns in der kalten Jahreszeit sehr nützlich sein können. Aber auch die Nadeln von jungen Trieben oder frische Späne können verwendet werden, um unser Wohlbefinden positiv zu beeinflussen.
Mit der Kraft der Fichte können wir durch einfache Hausmittel unsere Gesundheit stärken:
Raumluft reinigen:
Räuchern von Harz, Fichtennadeln oder kleinen Spänen
Harz in kochendes Wasser geben, um durch den Wasserdampf die Stoffe zu lösen; dient auch der Luftbefeuchtung
Aufstellen von frischen Fichtenzweigen
Hausmittel bei Husten und festsitzenden Schleim:
Inhalation/ Vollbad mit Fichtennadeltee
Einreibung mit Fichtenspiritus oder Pechsalbe
warmer Brustwickel mit Pechsalbe
Fichtensirup
Rezept für einen Fichtensirup:
Junge Fichtentriebe in ein verschließbares Glas füllen, mit kochendem Wasser übergießen, sodass alle Pflanzenteile bedeckt sind. Glas verschließen und in der Sonne ziehen lassen.
Nach ca. 5 Tagen Inhalt des Gefäßes nochmal aufkochen und anschließend in einen Messbecher abseihen. Um auch kleinere Teile zu filtern eignet sich eine Stoffwindel oder ein sauberes Geschirrhangerl. Fichtenwasser mit der selben Menge an Honig verrühren bis ein gleichmäßiger Sirup entsteht.
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